In dieser Woche wurde das Sternenhaus im Gelände der Abtei Marienmünster aufgestellt. Die Außenskulptur ist Teil der Ausstellung „Vom Sternenhaus zur Konturenwolke“, die am 7. April 2019 eröffnet wird.

Als schwarz lackierte Holzkonstruktion stand es erstmals 1983-1985 auf der Motte der Kolvenburg in Billerbeck/Kreis Coesfeld. Nach Stationen in Quakenbrück, Münster und Marl fand die Holzkonstruktion im Unwetter im Herbst 1998 ihr Ende. 2003 feierte das Sternenhaus im Auftrag des Diözesanmuseums in Paderborn seine Auferstehung als Eisenkonstruktion anlässlich der Ausstellung „Wunderwerk – Göttliche Ordnung und vermessene Welt“ und stand bis 2005 vor dem Eingang des Museums. 2015 markierte das Sternenhaus in Langenberg die Mitte einer Lichtung auf Gut Geissel. Als ein ganz besonderer künstlerischer Akzent des Spirituellen Sommers 2017 stand das Sternenhaus vis-a-vis der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Schmallenberg-Wormbach.

Die pyramidenförmige Skulptur mit einer Grundfläche von zwei mal zwei Metern ist begehbar. Betritt man den Innenraum durch einen kleinen Eingang, ist es erst dunkel. Doch dann offenbart sich ein poetisches Erlebnis durch das Tageslicht, welches durch viele kleine Bohrungen fällt, deren Anordnung vom nördlichen Sternenhimmel inspiriert ist. Es ist, als ob man am lichten Tag in die Nacht hineingenommen wird und mitten im geerdeten Sternenhimmel steht.